Die Gegend um Rebévelier kenne ich noch nicht, daher mache ich mich heute auf den Weg dorthin. Nahe Semplain soll es zudem einen schönen Aussichtspunkt geben. Beim Kartenstudium entdecke ich bei Lajoux einen namenlosen See, den ich ebenfalls in die Tour einbinde. Kurz nach 09.00 Uhr starte ich bei bestem Wetter und angenehmer Temperatur Richtung Westen. Zuerst an Solothurn vorbei, auf den Grenchenberg, über die Sprachgrenze und schliesslich hinunter ins Vallée de Tavannes. Einiges an Höhe habe ich bereits hinter mir, als ich die Abfahrt nach Malleray in Angriff nehme.
Bei Malleray sieht alles etwas anders aus als früher. Die im Bau befindliche Autobahn A16 zerschneidet den Südhang des Tals. Viele Wege sind nicht mehr da, wo sie einst waren. Zuviel des Guten für mein hochwertiges GPS, das sich kurz vor Malleray spontan entschliesst, den Betrieb einzustellen. Diesen Entschluss fasst es öfters. Im Dorf mache ich sowieso eine Trinkpause. Das gibt dem Gerät genügend Zeit, um sich wieder zu orientieren. Und diese Zeit braucht das Ding auch.
Schliesslich kann es weitergehen. Über Pontenet und Loveresse fahre ich hinauf zur Bergerie de Saules und dem Wanderweg folgend bis Bellelay. Jetzt verlasse ich den Heimatkanton und tauche in die Freiberge ein. Ich passiere die politisch linkste Gemeinde der Schweiz (Lajoux) und fahre etwas hinunter in ein kleines Tal, das mich zum namenlosen See führt. Dieser sollte später doch noch eine Bezeichnung erhalten: Etang de Sous-le-Crât.
Der Etang de Sous-le-Crât ist mindestens so romantisch wie der Etang de la Gruyère, nur ist mir letzterer touristisch zu "überlaufen". Hier jedenfalls begegne ich nur einem älteren Mann auf einem noch älteren Fahrrad. Direkt nach dem See führt ein kurzer Singletrail in die Combe des Beusses, wo ich den nördlichsten Punkt und somit den Scheitelpunkt der Tour erreiche. Bald verlasse ich den Kanton Jura wieder und nähere mich dem Dorf Rebévelier.
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| Schöner Trail zur Combe des Beusses |
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| Schnurgerade auf Rebévelier zu |
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| Kurz vor Rebévelier |
Rebévelier, das aus den Weilern Les Cerniers und Rebévelier besteht, bildet wie das nahe gelegene Dorf Châtelat eine Sprachinsel: Hier wird mehrheitlich deutsch gesprochen. Nach dem Dorf geht es nochmals leicht bergauf und später über einen nicht auf der Karte eingezeichneten schmalen Pfad dem Gorges du Pichoux entlang. Nahe Semplain erreiche ich einen Rastplatz. Hier hat man eine gute Aussicht... Später fahre ich via Sornetan wieder zur Bergerie de Saules, dann teilweise über Singletrails zurück nach Loveresse und Malleray.
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| Rastplatz nahe Semplain |
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| Blick vom Aussichtspunkt auf Souboz |
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| Ein schöner Weg führt zum Rastplatz... |
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| ...und auch wieder weg... |
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| Blick vom Aussichtspunkt Richtung Bassecourt |
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| Sornetan |
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| Hinunter nach Loveresse |
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| Montoz, Bergerie de Court |
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| Kurz vor Malleray |
Nach Malleray wartet noch das "Schlussbouquet", schliesslich befinde ich mich noch auf der "falschen" Seite des Bergs. Es geht also nochmals hinauf auf den Grenchenberg, wo ich mit 1260 m den höchsten Punkt der Tour erreiche. Von hier aus ist man mit dem Bike deutlich schneller zum Wäsmeli als mit dem Auto. Denn die Strasse macht hier einen grossen Bogen... Der Rest der Tour ist dann nicht mehr allzu spektakulär: Teilweise identisch mit dem Hinweg geht es zurück nach Hause...
Höhenprofil
Tourdaten: Weite 139,8 km / Höhe 3190 m / Fahrzeit 8:59 h
Link zur Tour:https://www.google.com/maps/d/edit?mid=z3ZCQAtXgYYE.kDWSG72sZi1Y&usp=sharing
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