Montag, 7. September 2015

Sankt Petersinsel

Ferien sind angesagt, und die muss man standesgemäss beginnen. Die Tour zur Sankt Petersinsel geistert mir seit Jahren im Kopf herum – jetzt ist es mal Zeit, diesen Geist zu vertreiben. Perfekt wäre dafür ein goldener Oktobertag, weil dann die Weinreben am Bielersee schön farbig sind... Allerdings ist das Nebelrisiko dann auch grösser. Daher entscheide ich mich lieber für einen Spätsommertag mit grünen Reben, aber guter Fernsicht.

Eine Stunde später als geplant, um 09.30 Uhr, mache ich mich auf den Weg Richtung Westen. Wie immer umfahre ich die grossen Zentren. Heute sind dies insbesondere Solothurn, Grenchen und Biel. Habe ja schliesslich kein Citybike. Ab Lommiswil binde ich noch ein paar nette, wenn auch eher kurze Singletrails in die Tour ein und erreiche schliesslich Vauffelin. Hier mache ich nochmals etwas "freiwillige" Höhe, weil ich nicht auf der Strasse fahren will. Zudem kann ich so noch den unteren Teil des Bözingenberg-Trails anhängen, der schön flowig ist.

Ein unspektakulärer Waldweg führt mich dann hinab nach Frinvillier. Sofort gehts wieder hoch, vorbei an der Sportschule Magglingen Richtung Twannberg. Französische und deutsche Flurnamen beginnen sich laufend abzuwechseln. Bei Les Moulins muss ich mich kurz neu orientieren, dann fahre ich kurzzeitig eher südlich weiter. Etwas oberhalb der Ortschaft Schernelz ist fertig mit Wald, und schon öffnet sich der Blick auf den Bielersee und das Tourenziel – die Sankt Petersinsel. Diese ist aber noch weiter, als sie tut.

Schernelz, Blick nach Osten
Schernelz mit Sankt Petersinsel
Schernelz
Die Bise wird sichtbar (Schweizer Fahne)
Schön...
Aber die Bise...
Schernelz, Blick Richtung Biel
Und nochmals...
Kirche Ligerz mit Sankt Petersinsel im Hintergrund
Blick nach Süden, Richtung Erlach
Runter gehts...
Durch die Reben...
Vorbei an der Kirche Ligerz...
Leicht erhöht dem See entlang...
...nach La Neuveville
Altstadt von La Neuveville
Bielersee bei La Neuveville mit Schloss Erlach
An der Kantonsgrenze BE/NE
Bei Le Landeron
Am westlichsten Punkt des Bielersees bei Le Landeron
Les canards...
 
Bald heissen diese putzigen Tierchen wieder "Enten" statt "canards". Es geht nämlich Richtung Zihlkanal, welcher hier die Sprachgrenze bildet. Hier fehlt eine Brücke, ich muss etwa zwei Kilometer Umweg in Kauf nehmen. Schliesslich erreiche ich Erlach und biege auf den Heideweg zur Sankt Petersinsel ein. Dieser verläuft die ersten drei Kilometer fast schnurgerade, so dass man hier schön Tempo machen kann (mit Rücksicht auf die Fussgänger versteht sich). Der Weg zieht sich ziemlich in die Länge, bis man den nördlichsten Teil der Halbinsel, die Nase, erreicht hat.
 
Auf der Sankt Petersinsel (Nase)
Blick von der Sankt Petersinsel nach Ligerz
...und nochmal
Schöner Steg
Sankt Petersinsel, Pavillon

Die Sonne steht schon ziemlich tief. Man merkt, es ist nicht mehr wirklich Sommer. Und man merkt auch, dass man eine Stunde früher hätte starten sollen. Ich heize den Heideweg wieder zurück nach Erlach und mache mich auf den Weg nach Vinelz. Hier verliere ich kurz die Orientierung, finde dann aber doch noch den richtigen Weg zur Hofmannsfluh. Hier gibt es einen netten Singletrail. Ab und zu öffnet sich der Blick zum See, dann geht es hinunter nach Lüscherz.

Trail auf der Hofmannsfluh 1
Hofmannsfluh mit Blick auf den Bielersee
Trail auf der Hofmannsfluh 2
Blick zurück zur Sankt Petersinsel
Ende des Hofmannsfluh-Trails
Blick auf Lüscherz
Bei Lüscherz
Bei Lüscherz, Blick Richtung Biel
Bielersee mit Chasseral im Hintergrund
 
Von nun an geht es eher unspektakulär weiter. Zuerst am EW Hagneck vorbei und schliesslich nahe Mörigen durch den Wald nach Merzligen. In diesem Wald verfahre ich mich nochmals kurz, finde dafür aber noch einen kurzen, aber ganz netten Trail. 

Trail oberhalb Merzligen
Oberhalb Merzligen, Blick nach Osten
...und dann in dieser Richtung weiter nach Lyss
 
Lyss umfahre ich absichtlich nicht, weil ich für die letzten vierzig Kilometer nochmals etwas stärken will. Danach muss ich aber ordentlich auf die Tube drücken. Ich habe die Weite der Tour massiv unterschätzt und das Licht zu Hause gelassen. Durch den Bucheggberg geht es relativ direkt zurück nach Hause.

Höhenprofil
 


Tourdaten: Weite 161,2 km / Höhe 2520 m / Fahrzeit 9:28 h
Link zur Tour:https://www.google.ch/maps/@47.1325026,7.2881984,47839m/data=!3m1!1e3!4m2!6m1!1sz3ZCQAtXgYYE.k-PJiJi1PSxY?hl=de

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