Donnerstag, 21. September 2017

Schwarze Buben und kalte Brunnen...

Die heutige Tour war schon länger für den September vorgesehen. An einem Ferientag unter der Woche muss sie stattfinden. Es darf nicht schiffen. Und die Wege sollen trocken sein. Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal – das geht nun wirklich nicht. Zumindest nicht im September des Jahres 2017. Bis zum 21., dem mit Abstand schönsten Tag dieses bisherigen Monats, musste ich nun warten, bis immerhin die ersten beiden Wünsche erfüllt werden. Irgendwann nach 09.00 Uhr starte ich in Ukuola-Bekleidung (unten kurz, oben lang) nach Norden...
 
Es hat Nebel, leichte Bise und 5 Grad. Die Bewegung sorgt dafür, dass ich nicht allzu lange an die Beine friere. Der Nebel weiss heute nicht, was er will: Zuerst hat er sich gebildet, dann aufgelöst, jetzt wieder gebildet. Der trübe Kollege begleitet mich bis Balsthal, gibt aber bei St. Wolfgang auf. Zum Vorschein kommt ein stahlblauer Himmel, den man so lange nicht mehr gesehen hat. Ich fahre mit dem bekannten Lobisei-Umweg nach Mümliswil und nehme die alte Passwangstrasse in Angriff. Die mittlerweile stolzen 10 Grad bäumen sich hier immerhin zu gefühlten 20 auf. Beim Vogelberg folgt auf 1166 m der höchste Punkt der Tour...
 
Kurz darauf passiere ich die Grenze zum Kanton Baselland. Über den Grauboden und die Ulmethöchi bike ich zum Bretzwiler Stierenberg und weiter Richtung Nunningenberg, der wieder im Kanton Solothurn liegt. Ein Singletrail mit einer kurzen ausgesetzten Stelle führt später hinunter zur Ruine Gilgenberg. Das Bike hat schon ordentlich Schmutz angesetzt. Kein Wunder, insbesondere die schattigen Wege sind nach dem ganzen Geschiffe der letzten Tage und Wochen ziemlich nass. Nach dem Morast folgt die Rast, und zwar in der Ruine Gilgenberg. Danach fahre ich hinab nach Zullwil und rüber nach Meltingen...

Balsthal mit Nebelwand
Ende des Nebels bei Balsthal
Verbindungstrail Ulmethöchi-Stierenberg
Trail zum Bretzwiler Stierenberg
Im Innern der Ruine Gilgenberg ob Zullwil
Ruine Gilgenberg bei Zullwil
Blick aus einem "Fenster" der Ruine Gilgenberg
Fensterblick zur Zullwiler Kirche
Feuerstelle und Bike in der Ruine Gilgenberg
Bike in der Ruine Gilgenberg
Ruine Gilgenberg mit Schweizer Fahne
Ruine Gilgenberg im stahlblauen Himmel
 
Jetzt folgt das Tagesziel: das wunderbare, wildromantische Kaltbrunnental. Zahlreiche Höhlen, Brücken und Bäche prägen nun das Landschaftsbild. Leider ist es auch hier nicht trocken, so dass ich das Bike zu Beginn sogar einige Meter trage, weil Fussspuren bei einigen Leuten positivere Emotionen auslösen als Bikespuren. Begegnen sollte ich im ganzen Tal aber nur einem jungen Pärchen. Ich mache den beiden Platz, sie bedanken sich, man grüsst sich, fertig. So einfach können Begegnungen zwischen Bikern und Wandern sein, wenn beidseitig ein Minimum an Toleranz und Rücksicht vorhanden ist...
 
Nach etwa 5 Kilometern werde ich bei Grellingen wieder ans Tageslicht befördert und passiere kurz danach auf rund 320 m den tiefsten Tourenpunkt. Dann streife ich das Dorf Grellingen im Süden und fahre hinauf Richtung Himmelried. Der Aufstieg ist zu Beginn recht steil, was ich sehr schätze. Man gewinnt rasch an Höhe, da wird nicht ewig herumgeblümelt. Ausser einem Ortsschild, das einsam im Walde steht, bekomme ich von Himmelried jedoch nicht viel mit. Ich umfahre das Dorf und bike zum Homberg. Apropos Wald: Die Blattverfärbung hat an vielen Orten bereits eingesetzt, obwohl heute astronomisch der letzte Sommertag ist...

Zullwil, im Hintergrund links Fehren
Blick auf Zullwil von der Ruine Gilgenberg
Noch ist alles grün im Kaltbrunnental
Kaltbrunnental im oberen Bereich
Bäche tauchen auf und verschwinden im Kaltbrunnental
Wildromantik im Kaltbrunnental
Viele Brücken sind im Kaltbrunnental zu finden
Auf einer der vielen Brücken im Kaltbrunnental

Felsen mit Wappen beim Chessiloch
Chessiloch bei Grellingen
Himmelried liegt wahrhaftig im Grünen
Himmelried: Ein Schild, kein Dorf
 
Auf dem Homberg ob Himmelried startet ein kleiner Singletrail, der auf den meisten Karten nicht zu finden ist. Der Weg ist gewissermassen die Verlängerung des Wisig-Singletrails, den ich immer wieder gerne fahre, auch wenn diesmal gegen Ende zwei Bäume drauf liegen. Nach dem Trail folgt noch ein anderer Homberg. Hier hole ich einen anderen Biker ein, mit dem ich ein paar Worte wechsle. Beim Hof Dietel werden wir von einem bellenden Hund begrüsst, der das Luxusproblem hat, gleich vier Waden zum Zubeissen zu haben. Aber das Tier hält sich zum Glück an das Sprichwort "Hunde, die bellen, beissen nicht"...
 
Danach trennen sich die Wege von Hund, Biker und Biker wieder. Für mich folgt die Abfahrt nach Bretzwil. Eilig habe ich es auf der heutigen Tour gar nicht, setze mich immer wieder auf ein Bänkli. Diese tragen im Solothurnischen teilweise Namen, im Baselbiet Jahreszahlen. Anscheinend habe ich eine masochistische Ader, die auf "mittelweiten" Touren immer wieder dafür sorgt, dass ich mich unzureichend vorbereite und darunter leiden muss. So auch heute. Soll heissen: wieder zu wenig Verpflegung dabei, nicht geschaut, wo und wann es etwas zu kaufen gibt et cetera. Kein Problem, es werden ja nur etwa 100 Kilometer. Ironie aus...
 
Der Magen knurrt, sucht vergeblich etwas zum Verdauen. Es droht ein Hungerast. Auch die Trinkvorräte sind zur Neige gegangen. Die Einkaufsmeile in Bretzwil ist eher überschaubar; die Läden sind geschlossen, viele endgültig. Auf einen Restaurantbesuch verzichte ich trotzdem und fahre im Kriechgang steil hinauf zum Hof Ramstein, wo weder US-Flugzeuge stationiert sind, noch eine deutsche Rockband aufspielt. Auf beides kann ich verzichten. Viel wichtiger ist, dass es hier einen kleinen "Kiosk" gibt, wo ich zumindest etwas Trinkbares einwerfen kann. Dann geht es weiter hoch zum Vogelberg auf rund 1150 m...

Ausblick auf Basel und Umgebung auf dem Homberg
Blick Richtung Basel ob Himmelried
Bänkli mit Bike darauf ob Himmelried
Dem Dani sein Bänkli
Frühherbstlicher Ausblick bei der Ulmethöchi
Ausblick bei der Ulmethöchi
Ausblick beim Grauboden mit Lauwil im Vordergrund
Ausblick auf das Baselbiet beim Grauboden
Einsames Pferd am Horizont
Szenerie beim Grauboden
Obere Wechten ob Mümliswil mit Alpenblick
Obere Wechten, Blick zu den Alpen
 
Ein zum Teil etwas ruppiger Singletrail führt hinab zum Berghaus Obere Wechten. Es folgt eine kurze Gegensteigung, dann wartet die Abfahrt nach Mümliswil. "Entweder du gibst mir jetzt endlich etwas zu essen oder es raucht", sagt hier mein Körper ziemlich unmissverständlich. Ich nehme die Drohung ernst, suche in Mümliswil eine Bäckerei auf und gebe dem Körper etwas zu verdauen. Meine Unbelehrbarkeit diesbezüglich bleibt aber unverdaulich. Auf weite Touren bereite ich mich immer gut vor, bei kurzen tritt das Problem eines Hungerasts meist gar nicht auf. Und der Mittelstand zahlt wieder die Zeche, wie immer. Oder so ähnlich...
 
Schliesslich nehme ich noch den Rest bis zur Haustür, wo die coole Schwarzbubenland-Tour an diesem ausnehmend schönen Septembertag zu Ende geht. Gerne mehr davon! Das neue GPS, ein Austauschgerät, hatte seine Mühe mit der Aufzeichnung der Höhe und zeigte konstant etwa 50 bis 70 Meter zu wenig an, wie am Höhenprofil zu erkennen ist. Meine Form hat sich nach der Nahrungsaufnahme in Mümliswil wieder gebessert. Gut, dass mein Körper nicht reden kann. Er hätte mich einmal mehr nach Strich und Faden zusammengestaucht. Und womit? Mit Recht! Lernkontrolle folgt...

 
Höhenprofil
 
 

Tourdaten: Weite 103,6 km / Höhe 2590 m / Fahrzeit 6:57 h
GPS-Aufzeichnung der Tour: Schwarzbubenland-Kaltbrunnental

Mittwoch, 13. September 2017

Mal ordentlich den Kopf durchlüften...

Es ist unfair: Da habe ich im letzten Beitrag ein wenig schadenfreudig den Hitzesommer verabschiedet, um dem Herbst, der ständig als trüb, nass und kalt verun-glimpft wird, den Rücken zu stärken. Und jetzt fällt er mir in denselben, indem er diesen Grusel-September auftischt. Aber aller Anfang ist schwer. Es gibt noch Potenzial – für September und Herbst. Man muss nehmen, was geboten wird. Der heutige Tag ist für keinerlei Outdoor-Aktivitäten geeignet, ausser vielleicht Surfen. Aber nochmals: Man muss nehmen, was man kriegt. Ich schlage die Sturmwarnung in den Wind, steige Mitte Nachmittag aufs Surfbrett und fahre los...
 
So schlimm ist das doch gar nicht mit dem Wind, zumindest nicht hier im Flachland. Dennoch suche ich mir vorsichtshalber eine Route aus, die nicht durch allzu viele Wälder führt. Fahrradhelme schützen bekanntlich nicht gegen alles, was von oben kommt. Von oben kommt aber zum Glück nur ab und zu wenig Regen. Irgendwann stehe ich am Berg, genauer am Balmberg. Ich nehme die alte Passstrasse. Am Aufstieg spüre ich einen Druck in den Ohren, als sässe ich in einer Gondel. Viel Fantasie habe ich heute nicht: Ich fahre nochmals zur Röti. Bis jetzt würde ich die Bezeichnung "starker Südwestwind" gutheissen, aber Sturm?
 
Im Schlussteil der steilen alten Balmbergstrasse weht dann allerdings sprichwörtlich ein anderer Wind. Ein heftiger Gegenwind schlägt mir ins Gesicht. Da machen die gut 20 Prozent Steigung doch gleich viel mehr Freude. Aber immer schön das Positive sehen: Die Hitze ist heute definitiv kein Thema. Zudem tue ich mir das völlig freiwillig an. Und habe erst noch heimlich Spass daran. Beim Aufstieg vom Balmberg zum Weissenstein sind die rutschigen, weil nassen Steine ohnehin das grössere Problem als der Wind. Schliesslich erreiche ich den Weissenstein. Und jetzt verdient die ganze Sache langsam das Wort Sturm...

Saumässiges Septemberwetter
Klarer Blick zum Balmberg und noch viel weiter
Blick von der Röti über die erste Jurakette
Windsack und Wetterstation auf der Röti
Lust auf Fallschirmspringen?

Mit halsbrecherischen 13 km/h rase ich voll gegen den Wind über das etwa 800 Meter lange Flachstück auf dem Weissenstein, dann dreht meine Fahrtrichtung um ziemlich genau 180 Grad. Nach allgemein gültigen physikalischen und meteorologischen Gesetzen müsste ich nun Rückenwind haben. Doch der Wind weht auf dem offenen Gelände schräg von hinten, eher aus Süden, bringt mich mehrmals vom Weg ab und auch beinahe zu Fall. Mehr schlingernd als fahrend erreiche ich zum zweiten Mal innert einer Woche die Röti. Trotz der diesmal guten Fernsicht hat es keine Wanderer und erstaunlicherweise auch keine Fallschirmspringer...
 
Die Gondelbahn hat den Betrieb heute eingestellt. Es stürmt für unsere Verhältnisse ganz ordentlich. In Böen 90 bis 100 km/h gemäss Wetterstation. Nicht dass mir das nicht gefallen würde. Das Bike lege ich vorsichtshalber an einen Pfosten, damit es nicht vor mir auf dem Balmberg ankommt. Der Wind rüttelt ziemlich an meinem Stehvermögen. Mit rund 10 Grad ist es aber verhältnismässig mild – Warmfront sei Dank. Doch der Windchill ist nicht zu unterschätzen. Die Jacke ist nach etwa einer Minute erfolgreich angezogen. Hätte ich sie losgelassen, wäre sie wohl wenig später am Rocheturm in Basel hängen geblieben...

Bei genauem Hinsehen ist ganz hinten links ein Rothrister Möbelhaus zu erkennen
Röti mit Blick Richtung Osten
Spezielle Lichtverhältnisse über dem Bielersee
Drei Seen auf einen Blick
Blick zurück Richtung Röti bei Wangen a. A.
An der Aare lässt sich der Wind erkennen
 
Vorsicht, Philosophie: Eine ganze Zeit lang lasse ich in luftiger Höhe meine Alltagsgedanken verfliegen und vom Winde forttragen und gelange zur Erkenntnis... Zurück zu den Tatsachen: ...dass es schon bald dunkel wird, also schleunigst weiter. Es folgt die Abfahrt zum Balmberg. Über den Niederwiler Stierenberg und das Hofbergli geht es runter nach Farnern, Rumisberg und Wiedlisbach. Bei letztem Tageslicht erreiche ich unsere Haustür. Ziel erreicht: Der Kopf ist ordentlich durchgelüftet. Biken bei diesen Verhältnissen ist zwar nicht vorbehaltslos zu empfehlen, aber irgendwie geil...


Höhenprofil

 
 
Tourdaten: Weite 57,8 km / Höhe 1590 m / Fahrzeit 3:28 h
GPS-Aufzeichnung der Tour: Röti
 

Sonntag, 3. September 2017

Sonntagsfährtchen...

Der Sommer 2017 habe sich letzte Woche verabschiedet, sagt man. Gerne habe ich ihm die Tür geöffnet und bin auch sofort zur Seite getreten, um ihm nicht im Wege zu stehen. Taschentücher waren ebenfalls nicht nötig. Nicht dass ich etwas gegen den Sommer im Allgemeinen hätte, ganz und gar nicht. Der letztjährige war super, mal abgesehen vom Juni. Aber der Sauna-Sommer 2017 mit seinem ständigen Wechsel zwischen unerträglicher Schwüle und Sintflut? Nein, den werde ich genauso wenig vermissen wie die Sommergrippe, die ich Mitte Juli eingefangen habe. Heute ist definitiv ein frühherbstlicher Tag...
 
Keine Meisterleistung soll es geben, zirka 60 bis 65 Kilometer schweben mir vor. Und so mache ich mich auf zu einer Tour mit dem häufigsten Ziel: unbekannt. Es kommt, wie es kommen muss: Nach zahlreichen Ja-, Nein-, Doch-Entscheiden fahre ich durch die Klus nach Balsthal. Hier entscheide ich mich eher vage für eine Auffahrt zum Vorderen Brandberg mit anschliessendem Downhill auf dem längsten Singletrail im Thal, dem "Cici-Way". Dazu soll es jetzt erstmal nach Matzendorf gehen, dann wahrscheinlich weiter Richtung Grossrieden und Herbetswiler Allmend. Tief in Gedanken versunken setze ich meine Fahrt fort...
 
Matzendorf sieht heute irgendwie anders aus als sonst. Das liegt aber eindeutig daran, dass ich aus Versehen zu früh rechts abgebogen bin und mich daher in Laupersdorf befinde. Kein Beinbruch, lässt sich korrigieren. Aber es zeigt, was passieren kann, wenn der Autopilot versagt. Einst plante ich eine Tour Richtung Solothurn und fragte mich in Niederbipp, wohin ich jetzt eigentlich wollte. Heute komme ich aber früher wieder zur Gesinnung und strample zu Beginn steil hinauf Richtung Grossrieden. Wenig später verwerfe ich den spontanen Gedanken, die Tannmatt zu erklimmen und pedaliere dann doch zum Vorderen Brandberg...

Blick Richtung Balsthal vom Vorderen Brandberg aus
Vorderer Brandberg
Vorderer Brandberg auf 1060 m
Schöner Weg
Singletrail im Cholholz ob Welschenrohr
Trail nach Welschenrohr
 
Der praktisch waldlose Aufstieg ist zwar nicht steil, aber irgendwie liegt er mir nicht. Immer wieder ziehe ich hier Tiefs ein. Heute aber geht es recht flott, nicht zuletzt dank anständiger Temperatur und dem Schatten, den mir ein paar Wolken zeitweise spendieren. Auf rund 1060 m biege ich ins "Erdbeerwägli" ein, das der Einstieg in einen rund 3,5 Kilometer langen Singletrail ist. Auf 975 m halte ich kurz inne, disponiere um und fahre Richtung Wolfsschlucht. Auf einem weiteren Singletrail fahre ich hinab nach Welschenrohr. Ich will noch schnell zur Röti. Weissenstein und Sonntag – eigentlich eine schlechte Kombination...
 
Doch es ist bereits 18.00 Uhr geworden, die Gondelbahn hat die letzte Fahrt hinter sich. Allzu viel sollte dort oben nicht mehr los sein. Etwa eine Stunde später stehe ich auf der Röti auf knapp 1400 m und mache Turnübungen. Diese sind nötig, denn bei knapp 7 Grad fühlt es sich in kurzer Montur und bei Wind recht ungewohnt an. Ich bin alleine. Nur ein paar Wolkenfelder, die aus Westen aufgezogen sind, leisten mir Gesellschaft. Die Fernsicht ist heute nicht ganz so überragend wie erhofft, der Schatten zudem weit nach Osten gezogen und die Zeit fortgeschritten...

Langer Schatten und Gipfelkreuz auf der Röti
Das Kreuz auf der Röti
Ungewohnte Temperatur in Sommerkleidung
Knappe 7 Grad
Blick Richtung Langenthal und Olten
Röti auf 1396 m
 
Bald mache ich mich auf den einsamen Abstieg zum Balmberg und hinunter an die Aare. Keine grossen Experimente mehr für heute, die Dämmerung hat eingesetzt. An einem Waldrand bei Deitingen spiele ich noch mit zwei Rehen das Spiel "Zeitunglesen". Die Tiere grasen etwa 50 Meter von mir entfernt und schauen immer wieder in meine Richtung. Ich darf mich nicht bewegen, sonst habe ich verloren bzw. die Tiere verscheucht, was ich nicht will. Zum Glück ziehen sie nach einigen Minuten weiter, und ich kann die Fahrt fortsetzen. Fast 80 Kilometer ist meine Tour am Ende geworden. Recht viel für ein Sonntagsfährtchen...
 
 
Höhenprofil
 
 
 
Tourdaten: Weite 79,0 km / Höhe 1790 m / Fahrzeit 4:47 h
GPS-Aufzeichnung der Tour: Vorderer Brandberg / Röti