Seit Tagen laboriere ich an einer Erkältung. Oder sie an mir. Immer wieder kratzt und niest es, und ich bin ziemlich platt. In die Horizontale legen konnte sie mich bis jetzt zwar noch nicht, allerdings musste ich vor etwa einer Woche einen Matchball abwehren – in Form einer Migräne. Und die Partie ist immer noch am Laufen. Es ist aber auch ein Unding, wenn einem die Leute im Zug ins Genick husten. Nur weil sich einige eine Erkältung holen, heisst das doch nicht, dass sie mir eine mitbringen sollen. Es geht mir also wie dem Frühling: Der kränkelt auch...
Heute kann jedoch ein absolut faszinierendes, äusserst seltenes Phänomen am Himmel beobachtet werden: Es hat kaum Wolken. Also sofort raus. Wer weiss, wie lange das anhält. Wohin an einem sonnigen Samstag, wenn einem nicht allzu wohl ist, auf vierstelliger Höhe noch Schnee liegt, man zur Erholung aber trotzdem ein bisschen Höhenluft schnuppern möchte? Oberflächlich betrachte ich die Landeskarte und fahre dann mal los. Mit einem bestenfalls So-lala-Gefühl fahre ich zur Lueg hinauf. Die Sonne macht vieles erträglicher...
Ein Cousin, der mich beim Aufstieg zufällig kreuzt, sollte mir später sagen, er hätte meinen Gesichtsausdruck nicht eindeutig Freud oder Leid zuordnen können. Und in der Tat ist es wohl beides. Freudiges Leiden, erlittene Freude oder was auch immer. Nach der Lueg passiere ich Affoltern, dann geht es über die Höhe zur Neuegg und schliesslich hinab. In Schattenlagen liegt noch etwas Schnee. Auch mein Autopilot versagt: Plötzlich stehe ich mitten in Sumiswald, obwohl ich meinen Heimatort eigentlich umfahren wollte...
Etwas anders als vorgesehen nehme ich die Steigung zum Hof Harisberg und fahre wenig später auf einem steinigen, aber recht breiten Weg hinab zum Weiler Chramershus im Heimisbach. Es folgt eine weitere Auffahrt, deren Belag nach dem Hof Felben von Teer auf Naturstrasse wechselt. Die Wege sind nass und ziemlich morastig. Aber wenn man ständig Schritttempo fährt, kann man das schöne Wetter viel länger geniessen. Ab und zu hat es auch einige Schneefelder, die jedoch problemlos fahrend passiert werden können. Der Blick rüber zur Lüderenalp bestätigt: Gut, bin ich hier und nicht dort...
Ich fahre ein bisschen über die sanften Hügel oberhalb des Heimisbachs, wo ich beim Fluhhüsli auf bescheidenen 1007 m den höchsten Punkt der Tour erreiche. Beim Leimboden geht es wieder abwärts. Der sehr kurze "Singletrail" auf dem Downhill ist einmal mehr à la Emmental: etwa 30 cm! Allerdings in der Tiefe. In der Breite erreicht er mindestens das Zehnfache. Morastspur würde ich das nennen. Auf der restlichen Abfahrt fliegt mir dann die braune Sosse um die Ohren. Na ja, wenigstens ist sie nicht aromatisiert. Soll heissen: Sie ist nicht unmittelbar tierischen Ursprungs...
Mit brauner Kleidung und einigen Kilos mehr am Bike lande ich wenig später in Thal im Heimisbach und nehme nach kurzer Gegensteigung die Fahrt zum Schloss Trachselwald unter die Stollen. Es ziehen ein paar Wolken auf. Sie sind zwar noch harmlos, kündigen aber bereits die nächste Wetterverschlechterung an. Wird auch Zeit, wir wollen es ja schliesslich nicht übertreiben mit dem Sonnenschein. In meinen Beinen hat hingegen der (saure) Regen schon eingesetzt. Ein Wiesentrail führt mich hinunter nach Adelboden, einem Weiler, der freilich nichts mit dem Ort im Berner Oberland zu tun hat...
Mit ein paar Verrenkungen geht es diesmal an Sumiswald vorbei nach Weier und dann hinauf nach Affoltern. Über die Otterbachegg und die Wäckerschwend nehme und gebe ich mir den Rest zugleich. Physisch hat sich das einigermassen suboptimal angefühlt heute. Deutlich angenehmer und auch nachhaltiger ist hingegen das Gefühl, alle bisherigen 10 Sonnenstunden des März 2018 ausgenutzt zu haben...
Ich fahre ein bisschen über die sanften Hügel oberhalb des Heimisbachs, wo ich beim Fluhhüsli auf bescheidenen 1007 m den höchsten Punkt der Tour erreiche. Beim Leimboden geht es wieder abwärts. Der sehr kurze "Singletrail" auf dem Downhill ist einmal mehr à la Emmental: etwa 30 cm! Allerdings in der Tiefe. In der Breite erreicht er mindestens das Zehnfache. Morastspur würde ich das nennen. Auf der restlichen Abfahrt fliegt mir dann die braune Sosse um die Ohren. Na ja, wenigstens ist sie nicht aromatisiert. Soll heissen: Sie ist nicht unmittelbar tierischen Ursprungs...
Mit brauner Kleidung und einigen Kilos mehr am Bike lande ich wenig später in Thal im Heimisbach und nehme nach kurzer Gegensteigung die Fahrt zum Schloss Trachselwald unter die Stollen. Es ziehen ein paar Wolken auf. Sie sind zwar noch harmlos, kündigen aber bereits die nächste Wetterverschlechterung an. Wird auch Zeit, wir wollen es ja schliesslich nicht übertreiben mit dem Sonnenschein. In meinen Beinen hat hingegen der (saure) Regen schon eingesetzt. Ein Wiesentrail führt mich hinunter nach Adelboden, einem Weiler, der freilich nichts mit dem Ort im Berner Oberland zu tun hat...
Mit ein paar Verrenkungen geht es diesmal an Sumiswald vorbei nach Weier und dann hinauf nach Affoltern. Über die Otterbachegg und die Wäckerschwend nehme und gebe ich mir den Rest zugleich. Physisch hat sich das einigermassen suboptimal angefühlt heute. Deutlich angenehmer und auch nachhaltiger ist hingegen das Gefühl, alle bisherigen 10 Sonnenstunden des März 2018 ausgenutzt zu haben...
Höhenprofil
Tourdaten: Weite 76,1 km / Höhe 1680 m / Fahrzeit 4:48 h
GPS-Aufzeichnung der Tour: Heimisbach-Fluhhüsli
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