Beim Blick auf die 14-Tage-Wetterprognose wird klar: Das wird heute die letzte Winterfahrt dieser Saison. Erst bin ich mir überhaupt nicht schlüssig, wohin es gehen soll. Schliesslich entscheide ich mich für den Matzendörfer Stierenberg. Bei minus 2 Grad und etwas Hochnebel starte ich einmal mehr in nördliche Richtung. Am Aufstieg zum Brunnersberg verziehen sich die Wolken, dafür frischt der Südostwind zunehmend auf.
Es folgt die Abfahrt über Brocheten ins Guldental. Die teils steile Strasse ist meist schneebedeckt, stellenweise auch vereist. Auf 854 m mündet sie in die deutlich breitere Strasse zum Scheltenpass. Diese ist trocken. Mit viel Kraft und wenig Kadenz erreiche ich die Passhöhe auf 1051 m. Jetzt folgt das „Schlussbouquet“ zum Matzendörfer Stierenberg. Die Naturstrasse ist wieder schneebedeckt. Der böige Südostwind sorgt zudem für Schneeverwehungen, so dass mir an einigen Stellen weder Kraft noch Wille helfen. Schliesslich erreiche ich dann doch meist fahrend mein Ziel auf knapp 1200 m.
Obwohl die Temperatur unter 0 Grad liegt, und in der Höhe äusserst winterliche Verhältnisse vorherrschen, riecht es irgendwie nach Frühling. Das letzte Bild unterstreicht dies deutlich. Vom Brunnersberg steige ich via Hemmesgraben ab ins Tal und befinde mich nun wieder im Thal. Der "Downhill" ist eher ein Downslide: Die klassische Sumo-Abfahrt (= Abkürzung für Schnee und Morast). Teilweise laufe bzw. wate ich einige Meter, um nicht zu viele Spuren an Weg und Bike zu hinterlassen. Die Schuhe sind ja eh schon braun statt weiss. Der Rest des Heimwegs ist in etwa Standard...
Tourdaten: Weite 73,6 km / Höhe 1820 m / Fahrzeit 4:58 h
Link zur Tour: Brunnersberg-Matzendörfer Stierenberg
Winterlicher Aufstieg zum Matzendörfer Stierenberg |
Meine Spur zeigt direkt aufs Ziel: das Restaurant Stierenberg |
Einsames Bergrestaurant |
Schwierige Bedingungen... |
Eis(zapfen)zeit auf dem Matzendörfer Stierenberg |
Eingeschneit |
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Die minus 4 Grad auf dem Matzendörfer Stierenberg fühlen sich eigentlich ganz angenehm an. Einzig der Wind stört, der einem den Schnee wie Sand um und in die Ohren weht. Allzu lange bleibe ich nicht da oben, bald fahre bzw. schlingere und rutsche ich zurück zum Scheltenpass. Einen Vorteil haben die beschwerlichen Verhältnisse zumindest: Man kann das Bike jederzeit überall abstellen. Nach einem Abstecher zum nahe gelegenen Vorderen Erzberg geht es über einen zugeschneiten Feldweg runter ins Guldental und wieder rauf zum Brunnersberg."Abfahrt" mit Blick zur Hohen Winde |
Verschneite Bäume beim Scheltenpass |
Vorder Erzberg mit glitzerndem Schnee |
Abfahrt Scheltenpass... |
...hinunter ins Guldental |
Zum Kontrast: Das etwas andere Bild des 9. März 2016 |
Obwohl die Temperatur unter 0 Grad liegt, und in der Höhe äusserst winterliche Verhältnisse vorherrschen, riecht es irgendwie nach Frühling. Das letzte Bild unterstreicht dies deutlich. Vom Brunnersberg steige ich via Hemmesgraben ab ins Tal und befinde mich nun wieder im Thal. Der "Downhill" ist eher ein Downslide: Die klassische Sumo-Abfahrt (= Abkürzung für Schnee und Morast). Teilweise laufe bzw. wate ich einige Meter, um nicht zu viele Spuren an Weg und Bike zu hinterlassen. Die Schuhe sind ja eh schon braun statt weiss. Der Rest des Heimwegs ist in etwa Standard...
Höhenprofil
Tourdaten: Weite 73,6 km / Höhe 1820 m / Fahrzeit 4:58 h
Link zur Tour: Brunnersberg-Matzendörfer Stierenberg
Immer wieder schön, diese Snowrides ;-)
AntwortenLöschenKlar, der Winter schreibt immer wieder die spannendsten Geschichten und verleiht auch kargen Gegenden einen besonderen Reiz. Von wegen Bike einmotten und Saisonende ;-)
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