Völlig unentschlossen bin ich heute: Es wird fast 14.00 Uhr, bis ich endlich starte, und das bei dem Wetter! Vielleicht spüre ich bereits, dass es nicht mein Tag werden sollte. Wohin soll ich überhaupt? Viele wichtige Verbindungswege liegen immer noch unter Schnee... Nachdem ich die Getränkeflasche zu Hause liegen gelassen habe, fahre ich einfach mal los, disponiere während der Fahrt mehrmals um, und lande schliesslich auf dem Chilchzimmersattel ob Langenbruck. Und jetzt? Viel weiter reicht es nicht mehr, dafür habe ich zu viel Zeit vertrödelt. Ich fahre ein paar mal im Kreis rum, grüsse dabei einige Wanderer und Velofahrer, die zufällig vorbeikommen, und entscheide mich dann für den Aufstieg zum relativ unbekannten Ankenballen.
Zirka fünf Minuten muss man das Bergfahrrad schultern bzw. schieben, um auf den höchsten Punkt des Ankenballens auf rund 1010 m zu gelangen. Heute ist nicht mein Tag. Kaum steige ich oben aufs Bike, steige ich auch schon wieder ab – die erste Bodenprobe der Saison. Ich schlage mir das rechte Knie auf, weil ich nicht mehr rechtzeitig aus den Klickies komme. Danach ist mein Selbstvertrauen sozusagen nullgestellt: Ich zittere den Hang runter, steige immer wieder (freiwillig) ab, sobald die Felskante zu nahe kommt. Schliesslich ist die Zitterpartie zu Ende: Ich bin wieder in Langenbruck angelangt.
Höhenprofil (Datenbruch bei km 58)
Tourdaten: Weite 72,2 km / Höhe 1670 m / Fahrzeit 4:31 h
Link zur Tour: Ankenballen
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