Samstag, 29. Oktober 2016

Grenchenberg-Wandfluh

Ein sonniges Wochenende steht uns bevor. Das gilt aber vor allem für die höheren Regionen, denn gemäss unseren Meteorologen soll es unterhalb 1200 m zähen Hochnebel geben. Allerdings bekunden unsere Wetterfrösche ziemliche Mühe mit Nebelprognosen. Was die vergangenen beiden Tage anbelangt, haben sie schon mal ganz ordentlich daneben gehauen. Heute morgen ziehe ich um etwa 07.30 Uhr die Store hoch und stelle fest, dass es tatsächlich Hochnebel hat. Soweit stimmt die Prognose immerhin. Kurz vor 08.30 Uhr schwinge ich mich aufs Bike und fahre nach Westen...
 
Auch in dieser Woche war ich nicht sonderlich fleissig mit Biken. Gerade mal 43 Kilometer entstanden am letzten Donnerstag – das wars. Umso erstaunter bin ich, dass ich mich einigermassen gut fühle. Zuerst geht es nach Deitingen, dann via Attisholz und Riedholz nördlich an Solothurn vorbei Richtung Grenchen. Lange eiere ich dabei auf einer Höhe zwischen 600 und 700 m herum und befinde mich somit direkt im Nebel. Dazu kommen kuschlige 3 Grad. Oberhalb von Bettlach geht es dann mit der Steigung zur Sache, und auf rund 800 m ist der Nebel schliesslich geschlagen...

Kühe und Herbstwald
herbst
Es herbschtelet...
bettlachberg
Pferde mit Aussicht
 
Über dem Nebel steigt die Temperatur schlagartig um rund 10 Grad, so dass ich die Jacke sofort ausziehe. Via Bettlachberg und Ratflue bike ich Richtung Stierenberg. Es ist wolkenlos und staubtrocken mit entsprechend guter Fernsicht. Über die Bürenfluh fahre ich dann zur Tiefmatt auf 1260 m. Hier wird die Tour kurzzeitig frankofon. Ich passiere den Hof Le Buement, schaue schnell ins Vallée de Tavannes hinunter, und erreiche wenig später den Obergrenchenberg. Hier fahre ich der Wandfluh entlang bis zum höchsten Punkt der Tour auf knapp 1400 m. Dazu der Blick auf das Nebelmeer. Echt genial...

vallee-de-tavannes
Blick ins Vallée de Tavannes bei Le Buement
wandfluh-nebelmeer
Wandfluh mit Blick auf das Nebelmeer
wandfluh-trail
Trail an der Wandfluh
Wandfluh, Blick nach Osten
grenchenberg
...und Richtung Chasseral
buetzen
Herbstlicher Trail


Ich lege mich für einen Moment ins Gras, um bei warmen 14 Grad etwas Vitamin D zu tanken. Der Nebel steigt derweil leicht an, beginnt sich aber gegen 14.00 Uhr aufzulösen. Schliesslich fahre ich runter nach Bützen und über einen farbenfrohen Singletrail zurück zum Bettlachberg. Über die Höchschwang geht es rüber zum Brüggli und via Schauenburg runter Richtung Lommiswil. Via Langendorf und Feldbrunnen führt mein Weg nun an die Aare. Die Bise legt immer mehr zu. Der restliche Rückweg wird nicht ganz nach Standard, weil ich noch den Besuch einer Ausstellung in Horriwil einbaue. Mal sehen, wohin es mich morgen zieht...

hoechschwang
Höchschwang, Weg zum Brüggli
brueggli
Oberes Brüggli
schauenburg-brueggli
Trail vom Oberen Brüggli zur Schauenburg
schauenburgtunnel
Blick aus dem Schauenburgtunnel
Schwänzchen in die Höh'
herbst
Herbst ist Kunst
 
Höhenprofil



Tourdaten: Weite 83,0 km / Höhe 1930 m / Fahrzeit 5:29 h
GPS-Aufzeichnung der Tour ansehen: Grenchenberg-Wandfluh
 

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