Quizfrage: Was folgt unmittelbar hinter einer Schlechtwetterfront? Der Montag. Die Kaltfront, die einmal mehr pünktlich das Wochenende verpisst hat, hat sich verpisst. Und ich komme am heutigen Montag zufällig zu einem freien Nachmittag, den ich natürlich nutzen will. Um 14.00 Uhr steige ich in Sommer-bekleidung aufs Bike und fahre los mit Zielort unbekannt. Unterwegs fällt der Entscheid, einige tiefer gelegene Jurahügel anzusteuern, die wohl schon bald unter bzw. in einer dicken Nebelschicht verschwinden werden.
Es hat 15 Grad und leichten Westwind. Die Luft ist trocken und die Fernsicht entsprechend gut. Schliesslich lande ich auf dem rund 900 m hohen Farisberg zwischen Balsthal und Mümliswil und fahre hinab nach Langenbruck. Via Erzenbergrüttenen geht es am Hof Schwengi vorbei zum wenig bekannten Schwengiflüeli. Der Weg bei Erzenbergrüttenen ist flach, aber die Sitzbänke sind schief... Die letzten paar Meter zum Schwengiflüeli verlaufen nach dem Motto: Wer sein Bike liebt, der schiebt (oder trägt, aber das reimt sich nicht). Auf dem kleinen "Gipfel" (979 m) hat man eine gute Aussicht...
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Farisberg, Blick Richtung Passwang |
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Gute Fernsicht... |
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Auf dem Weg nach Langenbruck... |
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Voll schräg, die Sitzbank... |
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Erzenbergrüttenen, Blick Richtung Belchen |
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Nein, ich gehe hier nicht weg! |
Die Sonne steht schon bedrohlich tief, daher fahre ich rasch wieder vom Schwengiflüeli hinunter nach Bärenwil. Via Santelhöchi geht es über die Schlosshöchi zur Tiefmatt. Hier entscheide ich mich, noch die knapp 1000 m hohe Roggenfluh anzuhängen. Auf dem Weg dorthin passiert etwas, das heute wieder sehr selten ist: Ich treffe jemanden! Die Frau ist sehr nett und erklärt mir spontan den Weg hinunter nach Balsthal. Dass ich gar nicht dorthin will, erwähne ich nicht. Man will ja schliesslich die raren Weggefährten nicht enttäuschen...
Es ist bereits 18.15 Uhr, als ich die Roggenfluh erreiche. Hier war ich schon lange nicht mehr. Die Fernsicht ist wirklich prima! Aber ich kann nicht lange verweilen, denn in etwa einer Stunde ist Schicht im Schacht, was das Tageslicht angeht. Zudem ist die Temperatur mittlerweile auf rund 11 Grad gesunken, was in kurzer Montur keine Schweissausbrüche mehr verursacht. Und die Tour gerät deutlich länger als erwartet, daher muss ich jetzt auf die Tube drücken. Die Beleuchtung ist natürlich sorgfältig zu Hause verstaut. Ich nehme den Singletrail zum Oensinger Roggen und hille down nach Oensingen.
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Ausblick vom Schwengiflüeli |
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Roggenfluh mit Blick Richtung Osten |
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Weg zum Oensinger Roggen |
Bei letztem Tageslicht bike ich wenig später bei Bannwil der Aare entlang und via Graben nach Hause. Ganz am Schluss ist es dann genug dunkel, dass es wohl für eine Busse gereicht hätte...
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Abendstimmung |
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Strom... |
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Aare, Beginn eines Nachtspiels... |
Höhenprofil
Tourdaten: Weite 73,2 km / Höhe 1470 m / Fahrzeit 4:13 h
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