Heute soll uns ein schöner Tag erwarten bei für mich grenzwertigen 27 bis 30 Grad. Zwar schaffe ich es, früh aufzustehen, jedoch hänge ich danach noch unschlüssig herum. Und so wird es dann doch nach 08.00 Uhr, bis ich endlich aufbreche. Es ist schwül, die 17 Grad fühlen sich an der Sonne schon richtig heiss an. Bereits am Aufstieg zum Steinhof merke ich, dass meine Form heute nicht ganz so gut ist wie in den letzten Tagen. Ich merke aber auch, dass der Schweiss bereits heftig zu tropfen beginnt.
Vom Steinhof geht es über Wynigen zur Lueg und weiter nach Affoltern. Nach kurzem Downhill fahre ich an Sumiswald vorbei zum Benzenberg, runter nach Zollbrück und der Emme entlang bis Schüpbach. Bis hier ist die Route weitgehend identisch mit der Tour vom 4. Juli 2016. Jetzt nehme ich die langweilige Steigung zum Chapf in Angriff, die auf 1052 m endet. Von hier geht es hinab nach Eggiwil und bald wieder aufwärts zum Pfaffenmoos auf knapp 1000 m. Es folgt die "Hauptsteigung" zum Wachthubel.
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Einsamer Baum bei Affoltern |
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Abfahrt vom Chapf nach Eggiwil |
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Pferde bei Eggiwil |
Ich muss am Aufstieg zum Teil ziemlich kämpfen, denn trotz der Höhe beginnt mich die Sonne langsam zu kochen. Schliesslich erreiche ich den nicht allzu bekannten Wachthubel auf 1414 m. Hier stossen die Gemeinden Eggiwil, Schangnau sowie das luzernische Escholzmatt-Marbach zusammen. Ausgerechnet jetzt schieben sich die Quellwolken, die ich mir beim Aufstieg gewünscht hätte, vor die Sonne. Ziemlich lange verweile ich dort oben und schaue mir das 360-Grad-Panorama an. Während dieser Zeit wechselt die Farbe des Himmels allmählich wieder von grau zu blau.
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Wegweiser auf dem Wachthubel |
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Blick vom Wachthubel zur Schrattenfluh |
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Wachthubel, Blick nach Westen |
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Wachthubel, Blick ins Entlebuch |
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Hegenloch |
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Hochwacht, Blick nach Trubschachen |
Ich fahre über den Höhenrücken mit leichtem Auf und Ab am Pfyffer vorbei Richtung Rämisgummen und weiter zur Chäserenegg. Dabei bike ich der Kantonsgrenze Bern-Luzern entlang, mehrheitlich auf Berner Boden. Die Aussicht ist immer wieder genial, allerdings hat es zu dieser Jahreszeit sehr viele geschlossene Gatter und Zäune. Bei der Chäserenegg geht es schliesslich abwärts. Ich folge meist der Wanderweg-Beschilderung, die mich über Blapbach und Hochwacht nach Langnau führt. Langnau streife ich nur und fahre der Emme entlang bis Ramsei, wo bei 27 Grad noch der Aufstieg nach Affoltern wartet.
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Kurz vor Langnau i. E. |
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Büsi bei Zollbrück |
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Hegenegg (Affoltern), Blick auf Sumiswald |
Mittlerweile bin ich ziemlich gekocht. Es ist jedoch bei weitem nicht so schlimm wie auf der Backofen-Tour vom 22. Juni 2016. Dennoch ist auch heute wieder so ein Tag, an dem man gar nicht so viel trinken kann, wie man sollte. Von Affoltern führt mein Weg dann über die Otterbachegg und schliesslich talwärts nach Hause, wo ich mit ziemlich rotem "Gring" ankomme...
Höhenprofil
Tourdaten: Weite 121,5 km / Höhe 2510 m / Fahrzeit 7:23 h
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